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Fairtrade

1992 startete der gemeinnützige Verein TransFair seine Arbeit mit dem Ziel, benachteiligte Arbeiter und Ihre Familien in Afrika, Asien und Lateinamerika zu fördern und durch den Fairen Handel ihre Lebens- und Arbeitsbedingungen zu verbessern.

fairtradeTransFair handelt nicht selbst mit Waren. Der Verein vergibt vielmehr sein Siegel für fair gehandelte Produkte. Zu diesen Produkten zählen u.a. Blumen, Bananen, Bonbons, Fruchtsaft, Honig, Kaffee, Kakao, Schokolade, Tee und Wein. TransFair ist also keine Marke, sondern zeichnet Produkte mit seinem Siegel aus, die zu festgelegten fairen Bedingungen gehandelt wurden. Zu den Aufgaben gehört die Kontrolle der Fairhandelsregeln, das Siegelmarketing, die Bildungs-, Öffentlichkeits- und Lobbyarbeit.

Seit 2003 ziert das internationale Fairtrade-Logo (oben links) auch die Produkte in Deutschland und ersetzt das TransFair-Logo (oben rechts). Seitdem können nun fair gehandelte Produkte in vielen europäischen Ländern an dem einheitlichen Siegel erkannt werden.

1997 gründete TransFair Deutschland mit seinen europäischen Schwesterninitiativen die gemeinsame Dachorganisation "Fairtrade Labelling Organizations International (FLO)", in der die weltweit 20 nationalen Siegelinitiativen zusammengeschlossen sind.

FLO ist der weltweit größte Sozialzertifizierer und garantiert, dass Produkte mit dem Fairtrade-Label überall auf der Welt den genau festgelegten Fairhandels-Kriterien und Standards entsprechen. Sie tragen zur Entwicklung benachteiligter Kleinbauern bei. Derzeit profitieren 4,5 Millionen Arbeiter mit ihren Familien in 49 Ländern Afrikas, Asiens und Lateinamerikas vom Fairen Handel. Der Faire Handel unterstützt die Arbeiter in den Entwicklungsländern, um ihnen eine menschenwürdige Existenz aus eigener Kraft zu ermöglichen. Durch gerechtere Handelsbeziehungen sollen die Lebensbedingungen der Menschen verbessert, die Binnenwirtschaft gestärkt und langfristig ungerechte Weltwirtschaftsstrukturen abgebaut werden. Zum Beispiel decken die festgelegten Mindestpreise und Aufschläge die Produktionskosten und sichern das absolute Existenzminimum. Darüber hinaus kann auch in eine nachhaltige Zukunft investiert werden. Die Betriebe und Plantagen verpflichten sich zur Einhaltung der sozialen und ökologischen Mindeststandards. Darüber hinaus werden Sozialprojekte wie Schulen, Gemeinschaftsräume, Werkzeug, Brunnen, Apotheken, Schulstipendien und vieles mehr finanziert.

Als unabhängige Initiative handelt TransFair nicht selbst mit Waren, sondern vergibt sein Siegel für fair gehandelte Produkte auf der Grundlage von Lizenzverträgen. Rund 70 Firmen haben mit TransFair einen Lizenzvertrag abgeschlossen. Für jedes TransFair-gesiegelte Produkt gibt es spezielle Fairhandelskriterien. Die wichtigsten sind unter anderem der direkte Handel mit den Produzentengruppen unter Ausschluss von Zwischenhändlern, Zahlung von Mindestpreisen, die über dem Weltmarktniveau liegen und Zahlung von Prämien.

In rund 22.000 Supermärkten in Deutschland, im Lebensmittelgeschäft um die Ecke sowie im engagierten Versandhandel werden Produkte mit dem TransFair-Siegel für kontrolliert Fairen Handel angeboten - und natürlich auch in den 800 Weltläden. Jährlich erzielen Produkte mit dem TransFair-Siegel einen Gesamtumsatz von über 50 Millionen Euro. Rund drei Millionen Verbraucher in Deutschland greifen bei ihrem Einkauf nach Produkten mit dem TransFair-Siegel. Hier zeigt sich, dass die Qualität der Produkte und die Transparenz der Produktion ankommen. Bei Produkten aus Fairem Handel können Verbraucherinnen und Verbraucher nicht nur genau zurückverfolgen, woher diese kommen, sondern erfahren auch, was genau darin enthalten ist.

Bei dem Fairen Handel mit dem TransFair-Siegel gelten Mindestpreise, die von FLO in Absprache mit den Produzenten und den nationalen Mitgliedsorganisationen festgesetzt werden. Diese sind unabhängig von den Preisschwankungen auf den Märkten zu bezahlen. Sie decken sowohl die Produktionskosten ab als auch die alltäglichen Lebenshaltungskosten. Auf jeden Fall erhalten die Produzentengruppen durch den Fairen Handel immer bessere Preise als auf dem konventionellen Markt.

Anfangs lag der Schwerpunkt von TransFair auf der Verbesserung der ökonomischen und sozialen Lebens- und Arbeitsbedingungen, ökologische Kriterien spielten eine untergeordnete Rolle. Heute nimmt der Faire Handel im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung umweltverträglicher Produktionsweisen eine immer wichtigere Bedeutung an.